Presse

2017

Attila (Theater Bonn)

„Und da steht wieder der große Will Humburg im Zentrum der positiven Berichterstattung, der die Musiker des Beethovenorchesters Bonn zu einer Leistung hochputschte, wie ich es zuletzt in den 8o-ern unter Karajan in Salzburg hörte: Pulsierend, effektvoll, mitreißend. Furiose Bläserkaskaden, geradezu heroische Streicherglissandi und immer das nötige Rubato, damit auch der frühe Verdi unter die Haut geht. […] Humburg dirigiert mit der Strenge und Akkuratesse eines Toscanini, der Emotion eines Chailly und der sicheren Akzentsetzung eines Solti. Diesen Dirigenten muß man erlebt haben. Man muß gesehen haben, wie er mit jeder Note, egal ob Chor, Solist oder Orchester mitatmet, die Musik durchlebt, als habe er sie selber komponiert, und mit einem Gestus, wie der sprichwörtliche Panther im Sprung, alle auf Höchste motiviert. Allein für diesen Ausnahmedirigenten lohnt sich der Besuch dieser Oper, […].“

– Der Opernfreund, Alviano Salvago

„Als Initiator der Bonner Serie mit frühen, selten gespielten Verdi-Opern, deren dritte nach „Giovanna d’Arco“ und „Jérusalem“ der „Attila“ ist, leistet der Dirigent Will Humburg im Orchestergraben Großartiges. Die Musik klingt unter seiner Leitung kraftvoll, aber nie grob, weil er nichts zur Nebensache degradiert. Jede Note hat Gewicht, jede Temposchwankung Bedeutung. Und das Beethoven Orchester macht hier wie Chor und Solisten willig mit und beeindruckt mit sauberem, kraft- und temperamentvollem Spiel.“

– Bonner Generalanzeiger, Bernhard Hartmann

2016

Tosca (Staatstheater Darmstadt)

„Das Orchester unter der Leitung von GMD Will Humburg liefert dazu ein expressives Klangtableau, das diesen Gegensatz mit dramatisch changierenden Farben brillant ausleuchtet. Die Grausamkeit der Musik, die wie Messerstiche unter die Haut fährt, verbindet sich mit Momenten höchster Schönheit und süßester Ekstase.“

– Opernwelt, Silvia Adler

„Das gelingt auch, weil sich Humburg von der opulenten Klangpracht Puccinis nicht verführen lässt. Seine Interpretation ist auf Differenzierung, Intensivierung, Transparenz und Stimmigkeit mit dem Bühnengeschehen angelegt. Die Musiker des Staatsorchesters Darmstadt setzen das mustergültig um.“

– Opernnetz, Christiane Franke

2016

Falstaff (Oper Köln)

„Reines Theater-, reines Verdi-Glück stellte sich beim Kölner «Falstaff» ein. Musik und Szene durchdringen sich im Gleichklang. Will Humburg entlockte dem glänzend disponierten Gürzenich-Orchester alle Feinheiten und Farben, Motorik wie Lyrik dieser Wunder-Partitur […] Man war oft hin- und hergerissen zwischen dem Zwang, zuschauen zu müssen und dem Wunsch, nur zuhören zu wollen, schließlich führt das Orchester im «Falstaff» Regie. Humburg macht das von den ersten trockenen Schlägen an deutlich, hob gleichermaßen die nadelspitzen Stiche der Holzbläser wie das sardonische Gelächter der Blechkaskaden hervor, pointierte im Einzelnen mit theatralischer Präsenz die vielen instrumentalen Gesten wie im Ganzen den finsteren Unterton dieser grausamen Komödie. Und in Nanettas Romanze im letzten Bild ließ der magisch-flirrende, aus zartesten Tönen gewirkte Klangteppich den Gesang fast vergessen.“

– Die Opernwelt, Uwe Schweikert

„Maestro Will Humbug als vielleicht der Verdi-Spezialist schlechthin und glücklicherweise oftmals in Köln am Pult, erfüllte die an ihn gestellten hohen Erwartungen auf ganzer Linie. Er war ein umsichtiger Begleiter, schuf mit dem links von der Bühne und gut einsehbaren Gürzenichorchester eine kunstvoll verzweigte, feingliedrige Verdi-Musik, aber auch mit kräftig zupacken Bläsern (Kompliment für die Hörner), mit zügigen Tempo und ganz ohne Durchhänger.“

– Der Opernfreund, Michael Cramer

„Ganz auf der Höhe ist das Gürzenich-Orchester unter Will Humburg. Bei ihm geht von Verdis Musik mit all ihrer emotionalen Fülle und dynamischer Kraft nichts verloren – weder Momente des Innehaltens, feiner Ironie oder polternder Komik, gepaart mit einer gehörigen Portion Wehmut. Und dies vor allem wird in jedem Moment spürbar: der Riesenspaß, den sämtliche Akteure an dieser Inszenierung haben!“

– NMZ Neue Musikzeitung, Christoph Schulte im Walde

„Kongenialer Mitspieler und – wieder einmal – heimlicher Held der Produktion aber ist das links neben der Bühne postierte Gürzenich-Orchester, dem Will Humburg am Pult eine überaus beweglich-detailfreudige, spritzig-druckvolle, das Geschehen punktgenau charakterisierende und kommentierende Performance abverlangt.“

– Kölner Stadt Anzeiger, Markus Schwering

„Was Timing und Präzision betrifft, geht Hilsdorf konform mit Will Humburg am Pult des sehr aufmerksam reagierenden Gürzenich-Orchesters. Die unzähligen überraschenden Tempo- und Stimmungswechsel führt der in Köln immer gern gesehene Dirigent äußerst profiliert und souverän aus. Auch die sich ständig wandelnde Klangfarbenpalette wird selbst unter den nicht idealen akustischen Bedingungen des Staatenhauses hörbar. Dabei setzt Humburg durchaus scharfe Akzente, ohne jedoch die fein gestrickte Musik zu vergröbern. Hilsdorf und Humburg empfehlen sich erneut als ideale Partner.“

– Osnabrücker Zeitung, Pedro Obiera

„Die Inszenierung kann nur auf diesem Niveau gelingen, weil die musikalische Seite dieser Produktion internationales Format hat. Hellwach und lebendig musiziert das Gürzenich-Orchester unter Will Humburg, der teilweise extreme, aber immer organisch wirkende, leistbare Tempi vorgibt. Besonders die Streicher klingen sinnlich und flexibel wie selten.“

– concerti, Andreas Falentin

2016

1. Sinfoniekonzert (Staatstheater Darmstadt)

Gustav Mahlers vierte Sinfonie gilt oft als leicht zugängliches Werk, das die klassische Tradition aufnimmt und in einer vergleichsweise sparsamen Besetzung daherkommt. Dass dieser Eindruck täuscht, wurde im 1. Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit deutlich, wo Generalmusikdirektor Will Humburg mit dem prächtig aufgelegten Staatsorchester Darmstadt im Großen Haus eine gewichtige Deutung dieser Musik präsentierte.

Humburg dirigierte mit starkem Körpereinsatz, als wolle er den Gehalt jeder einzelnen Phrase betonen, er achtete genau auf die akribischen Vortragsanweisungen Mahlers, und er suchte die motivischen und kontrapunktischen Verflechtungen zu durchleuchten. Dabei ging es mit Erfolg auch um die Balance zwischen Streichern, Bläsern und Schlagzeugern wie um den Spannungsaufbau des fast eine Stunde dauernden Werks.

– Darmstädter Echo, Klaus Trapp

2016

Carmen (Staatstheater Darmstadt)

„Humburg überrascht nicht durch exaltierte Vortragsweisen oder (wie die Frankfurter Version) bislang unbekannte, durchaus auch entbehrliche Bestandteile, sondern mit einem sozusagen mit „leichter Hand“ hergestellten Gleichgewicht zwischen kammermusikalischer Beredtheit und explosiver Dramatik. Die entrückte Stimmung des Vorspiels zum dritten Akt gelingt womöglich noch filigraner als in Frankfurt.“

– Das Opernglas, Hans-Klaus Jungheinrich

„…denn das Staatsorchester Darmstadt […] musizierte[n] unter der Leitung von Will Humburg ganz vorzüglich. Nicht reißerisch, aber straff in den vielen rhytmisierten Dauerbrennern: die lyrische Atmosphäre der „Hits“, die über die „Carmen-Suiten“ zum ästhetischen Volksvermögen geworden sind, mit dezenten Bögen formend, die veristisch-expressiven Passagen intensiv ausspielend- das alles war nicht nur erstklassig realisiert sondern auch in jedem Moment durchartikuliert. Hier also herrschte Ausnahmezustand, der dann auch vom Publikum zuletzte reichlich beklatscht wurde.“

– Frankfurter Rundschau, Bernhard Uske

Durch die Verwendung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. mehr

Um Ihnen alle Funktionen der Website möglich zu machen, sind die Einstellungen für diese Website in ihrem Browser auf "Cookies akzeptieren" gesetzt. Wenn Sie diese Website weiterhin benutzen ohne Ihre Cookie Einstellungen zu ändern, stimmen Sie diesem zu.

schließen