Falstaff (Oper Köln)

„Reines Theater-, reines Verdi-Glück stellte sich beim Kölner «Falstaff» ein. Musik und Szene durchdringen sich im Gleichklang. Will Humburg entlockte dem glänzend disponierten Gürzenich-Orchester alle Feinheiten und Farben, Motorik wie Lyrik dieser Wunder-Partitur […] Man war oft hin- und hergerissen zwischen dem Zwang, zuschauen zu müssen und dem Wunsch, nur zuhören zu wollen, schließlich führt das Orchester im «Falstaff» Regie. Humburg macht das von den ersten trockenen Schlägen an deutlich, hob gleichermaßen die nadelspitzen Stiche der Holzbläser wie das sardonische Gelächter der Blechkaskaden hervor, pointierte im Einzelnen mit theatralischer Präsenz die vielen instrumentalen Gesten wie im Ganzen den finsteren Unterton dieser grausamen Komödie. Und in Nanettas Romanze im letzten Bild ließ der magisch-flirrende, aus zartesten Tönen gewirkte Klangteppich den Gesang fast vergessen.“

– Die Opernwelt, Uwe Schweikert

„Maestro Will Humbug als vielleicht der Verdi-Spezialist schlechthin und glücklicherweise oftmals in Köln am Pult, erfüllte die an ihn gestellten hohen Erwartungen auf ganzer Linie. Er war ein umsichtiger Begleiter, schuf mit dem links von der Bühne und gut einsehbaren Gürzenichorchester eine kunstvoll verzweigte, feingliedrige Verdi-Musik, aber auch mit kräftig zupacken Bläsern (Kompliment für die Hörner), mit zügigen Tempo und ganz ohne Durchhänger.“

– Der Opernfreund, Michael Cramer

„Ganz auf der Höhe ist das Gürzenich-Orchester unter Will Humburg. Bei ihm geht von Verdis Musik mit all ihrer emotionalen Fülle und dynamischer Kraft nichts verloren – weder Momente des Innehaltens, feiner Ironie oder polternder Komik, gepaart mit einer gehörigen Portion Wehmut. Und dies vor allem wird in jedem Moment spürbar: der Riesenspaß, den sämtliche Akteure an dieser Inszenierung haben!“

– NMZ Neue Musikzeitung, Christoph Schulte im Walde

„Kongenialer Mitspieler und – wieder einmal – heimlicher Held der Produktion aber ist das links neben der Bühne postierte Gürzenich-Orchester, dem Will Humburg am Pult eine überaus beweglich-detailfreudige, spritzig-druckvolle, das Geschehen punktgenau charakterisierende und kommentierende Performance abverlangt.“

– Kölner Stadt Anzeiger, Markus Schwering

„Was Timing und Präzision betrifft, geht Hilsdorf konform mit Will Humburg am Pult des sehr aufmerksam reagierenden Gürzenich-Orchesters. Die unzähligen überraschenden Tempo- und Stimmungswechsel führt der in Köln immer gern gesehene Dirigent äußerst profiliert und souverän aus. Auch die sich ständig wandelnde Klangfarbenpalette wird selbst unter den nicht idealen akustischen Bedingungen des Staatenhauses hörbar. Dabei setzt Humburg durchaus scharfe Akzente, ohne jedoch die fein gestrickte Musik zu vergröbern. Hilsdorf und Humburg empfehlen sich erneut als ideale Partner.“

– Osnabrücker Zeitung, Pedro Obiera

„Die Inszenierung kann nur auf diesem Niveau gelingen, weil die musikalische Seite dieser Produktion internationales Format hat. Hellwach und lebendig musiziert das Gürzenich-Orchester unter Will Humburg, der teilweise extreme, aber immer organisch wirkende, leistbare Tempi vorgibt. Besonders die Streicher klingen sinnlich und flexibel wie selten.“

– concerti, Andreas Falentin

Durch die Verwendung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. mehr

Um Ihnen alle Funktionen der Website möglich zu machen, sind die Einstellungen für diese Website in ihrem Browser auf "Cookies akzeptieren" gesetzt. Wenn Sie diese Website weiterhin benutzen ohne Ihre Cookie Einstellungen zu ändern, stimmen Sie diesem zu.

schließen