Presse

2019

Sinfoniekonzert mit dem Orquesta Filarmónica de Bogotá

La dirección de Will Humburg fue magistral. Los cambios de tempo e intención fueron contundentes y claros; su batuta, su corporalidad y sus indicaciones, activas, fluidas y coherentes, fueron un espectáculo para el espectador durante las tres obras presentadas en este programa.

 

Irene Littfack, www.bachtrack.com, 24.03.2019

2019

Rigoletto

Dirigent Will Humburg, Spezialist für italienische Opern des 19. Jahrhunderts, bietet mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden einen Rigoletto in allerschönster Prachtentfaltung. Lyrik und Dramatik setzt er kontrastreich voneinander ab. Er ist ein einfühlsamer Begleiter des großartigen Sängerensembles. Seine Leidenschaft und Partiturfreude sind mitreißend. Alles ist da, dynamische Abstufungen, Feinheiten der Phrasierung und nicht zuletzt die rasanten Tempi. Das hervorragende, klangrednerisch geschärfte Orchester ist voller Intensität, durchsetzt von grellen dramatischen Akzenten und fabelhaft gestalteter Klangdramaturgie.

INGRID FREIBERG, IOCO KRITIK, 21.01.19

Für das Subtile, für die Zwischentöne, für die Arbeit am musikalischen Drama nach Victor Hugos „Le Roi s’amuse“ statt nur an der Oberfläche, für den Sog und den tieferen Sinn ist in Wiesbaden ganz offenkundig ein anderer zuständig: Will Humburg, der zum Ende der vergangenen Saison aus dem Amt des Darmstädter Generalmusikdirektors geschiedene Verdi-Experte, bewirkt im Graben und am Pult des Hessischen Staatsorchesters wahre Wunder. Als erster Teil der „Trilogia popolare“ ist „Rigoletto“, mehr noch als „La Traviata“ und „Il Trovatore“, von schematischen Begleitfiguren des Orchesters wie auch, vor allem hinsichtlich der Gilda-Partie, von der virtuosen Exposition des Vokalen durchwirkt. Doch Humburg führt das alles an die Grenze, weil jeder rhythmische Gleichklang zumindest noch den Wimpernschlag einer Nuancierung erfährt, ob im Tempo, in der Schärfe oder der Lautstärke

AXEL ZIBULSKI, FAZ 21.01.2019

… dieses pochende Piano und diese Herzschlag-Unruhe kommt eigentlich vom Orchester. Und auch sonst gelingt es Will Humburg, Verdis Partitur dramatisches Leben zu geben. „Rigoletto“ ist hier keine Humtata-Musik und keine Tenorschlager-Musik. Was sonst ein plätscherndes Nachspiel belangloser Akkordfolgen ist, wandelt sich bei Humburg zu energischem Drang, und die Eingängigkeit der Melodien wirken bei ihm doppelbödig gespannt, von zielgerichteter böser Energie.

WDR OPERNBLOG, 20.01.19

Der Abend ist maßgeblich auch einer des Dirigenten. Will Humburg, aus seiner Zeit in Darmstadt noch in bester Erinnerung, hat am Premierenabend eine packende, wie im Feuer gehärtete und zugleich glühende Interpretation vorgelegt. So wie Verdi mit der Figurenanlage im „Rigoletto“ das Feld dialektischer Artikulation betritt, so ist auch seine musikalische Sprache erweitert. Man muss nur, wie Humburg das tut, Spannung in den musikalischen Zugriffen halten, dann wird Profil und Reichtum der dabei doch immer griffig bleibenden Klangbildungen evident. Gut war es, den Orchesterleiter mit seiner weit ausladenden Gestik am unteren Bühnenrand immer im Auge zu haben: verkörperter Verdi-Klang akustisch wie optisch.

BERNHARD USKE, FRANKFURTER RUNDSCHAU, 21.01.19

2018

Tristan und Isolde

Will Humburg hat die Bemerkung Wagners gegenüber Mathilde Wesendonck, dass eine gute Aufführung „das Publikum in den Wahnsinn treiben“ würde, durchaus bestätigt. Der sympathische, kauzig-knorzige Dirigent hat mit seiner unbändigen Energie, seinem rustikal mechanischen, vorbildlich kapellmeisterlichen, pedantisch präzisen Dirigat, das Sängern und Soloinstrumenten jeden Einsatz und immer den Takt und die „Himmelsrichtung“ angibt, das Niedersächsische Staatstheater Hannover zu einer rotglühenden, geradezu schweißtreibend intensiven Tour de Force angetrieben. Sein „Tristan“ ist mehr als nur ein „Kraftwerk der Gefühle“, er erweist sich als Triebwerk der Sinne, mitreißend, ja bewundernswert nicht zuletzt auch wegen des klangschön und akkurat aufspielenden Orchesters, nur eben nicht als tönendes Tor zum Metaphysischen. Er interpretierte das Werk durch und durch diesseitig, was legitim ist. Schließlich hat Wagner selbst zu solcher Deutung Anlass gegeben, indem er (trotz seines Bekenntnisses, er wolle mit dem Tristan seinem unrealisierten Traum der Liebe ein Denkmal setzen) in dem Opus, das er „Handlung“ nannte, Liebe als irdisches, will sagen menschliches Missverständnis zweier Egoisten zeigt, die zwar verschmelzen wollen, aber ständig aneinander vorbeireden.

Dieter David Scholz, nmz, 20.9.18

Will Humburg, am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters, ist ein erfahrender Wagner-Dirigent, routinierte Distanz zur Musik liegt ihm aber noch immer fern: Mit großen, sehr klaren Bewegungen stürzt er sich in die Klangfluten und sorgt so immer wieder für Energieschübe aus dem Orchestergraben. Mit halber Kraft gibt Humburg sich nicht zufrieden: Dass ein Dirigent die Musiker zu höherer Lautstärke auffordert, ist in der Oper eher selten der Fall – Humburg tut es regelmäßig und verliert dabei doch nie die Klangbalance.  Die Sänger sind bei ihm jederzeit gut zu hören.

Stefan Arndt, Hannoversche Allgemeine, 18.9.18

Das Staatsorchester wird von Will Humburg zur Bestform animiert. Hier wird auf Klarheit und Wahrheit geachtet. Präzise Einsätze, strahlendes Blech, dramatischer Zug in den Tempi, das Sehnsuchtsmotiv bekommt einen entsprechenden Sog. Theatralisches Furioso.

Henning Queren, Neue Presse, 18.9.18

Will Humburg ist ja ein Volle Kraft-voraus-Dirigent. Es geht um Sex in dieser Oper, alle wollen was voneinander und eben auch
Humburg will was von der Musik und das geht sehr gut auf“

Uwe Friedrich, Deutschlandfunk Kultur, 16.9.18

Musikalisch großartig

Das lag in erster Linie an der musikalischen Leitung von Will Humburg, der das Niedersächsische Staatsorchester mit seinem überaus temperamentvollen Dirigat zu Höchstleistungen in allen Gruppen animierte. Wie er eine Fülle von Einzelheiten herausarbeitete, die man sonst nicht immer hört, und dabei den typischen „Tristan“-Gesamtklang mit seiner streckenweise geradezu berauschenden Wirkung erzielte, das hatte herausragendes Format.

Gerhard Eckels, Der Opernfreund, 8.10.18

 

 

2018

I due Foscari (Oper Bonn)

Wenn Will Humburg die knappe Ouvertüre zu Giuseppe Verdis früher Oper „I due Foscari“ dirigiert, dann lodert’s im Orchestergraben hochdramatisch. Von der Kraft der Musik, den aufgeregten Streichern des Beethoven Orchesters, den lautstark und drohend sich gebärdenden Bläsern und dem Schlagwerk wird man als Hörer gleichsam in den Sitz gedrückt. Und man versteht sogleich, dass es für die handelnden Figuren auf der Bühne kein Entrinnen aus ihrem Schicksal gibt. Daran vermag auch die schön geblasene Kantilene der Klarinette im Mittelteil nichts zu ändern. Die gefeierte Premiere am Sonntagabend setzte den fulminanten musikalischen Schlusspunkt unter den in Bonn erarbeiteten Zyklus mit Werken des jungen Verdi, der bislang bereits „Giovanna d’Arco“, „Jerusalem“ und „Attila“ zu frischem Bühnenleben erweckt hatte (ab der kommenden Saison geht es dann weiter mit den mittleren Verdi)…

– Bernhard Hartmann,General Anzeiger/Bonner Rundschau

… All das entfaltet sich unter den Händen Will Humburgs zu blutvollem, packendem Theaterleben. Der Maestro gibt sich auch hier wieder als geradezu besessener Former und Gestalter zu erkennen, der noch das kleinste Instrumentale Detail überlebensgroß herausarbeitet. …

– Stefan Rüter, Kölner Stadt Anzeiger

… Was interessiert einen Verdi Dirigenten par excellence wie Will Humburg an diesem Stoff aus jener Phase des jungen Komponisten, die dieser selbst in der Rückschau als seinen „Galeerenjahre“ bezeichnet? Nun praktisch alles, wie der als GMD in Darmstadt agierende Vollblutmusiker mit dem Beethoven-Orchester Bonn unter Beweis stellt. So erlebt das Bonner Haus einen Abschluss seines Zyklus mit frühen Verdi-Opern, der einmal mehr den musikalischen Reichtum und die Thematischen Mannigfaltigkeit an der Peripherie des Kernrepertoires belegt. Ach was, zum Erlebnis macht.

-Ralf Siepmann, O-Ton 

Verdi und Humburg – das ist ein sicheres Bonner Kapital

-Christoph Zimmermann, Online Merkur / deropernfreund.de

Dirigententriumph
Schon die ersten Takte vibrieren vor Energie. Das Pianissimo ist derart mit Spannung aufgeladen, dass es fast zu platzen scheint. Wer die frühen Verdi-Opern so dirigiert, erhebt sie in den Rang von Meisterwerken. Was Will Humburg mit dem Beethoven Orchester allen an psychologischer Feinzeichnung leistet, überwältigt.

-Stefan Keim, Opernwelt

Oberster Garant des Erfolges war einmal mehr der Dirigent Will Humburg.

– A. Laska, Das Opernglas

 

2018

Die Sache Makropulos (Darmstadt)

Umso erfreulicher war die musikalische Seite des Abends, denn Generalmusikdirektor Will Humburg schäfte die Kontraste, sorgte durchgehend für einen transparenten Klang und entwickelte viel Gespür für die besondere. oft sehr pointierte und durchaus nervös-vorwärtsdrängende Musiksprache des tschechischen Komponisten.
– L-E- Gerth, Das Opernglas

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