Staatstheater Wiesbaden: Fidelio

Überragend ist das Dirigat von Will Humburg, unter dessen Leitung das hessische Staatsorchester regelrecht aufblüht. Sein Beethoven ist glasklar und bis ins kleinste Detail durchstrukturiert. Jede Phrase ist verständlich, jedes Ensemble durchgearbeitet, Musik und Text sind aufeinander, die Artikulation ist individuell abgestimmt. Humburg treibt dem Stück die singspielhafte Behäbigkeit ebenso aus, wie sentimentale Rührseligkeit, er verdichtet und spitzt zu, zeigt einen Beethoven am Puls der Zeit. Das ist namenlose Freude.
Bernd Zegowitz, „Die Deutsche Bühne“, 17.10. 22
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Dadurch ensteht ein irritierender Kontrast zur Ouvertüren-Musik, die Will Humburg mit zwingender innerer Logik und gemeißelter Prägnanz in Szene setzt. Könnte man dieser grandiosen, detailgenauen Artikulation nur länger lauschen, ohne dass sich die Video-Projektionen dazwischenschieben. Humburgs Beethoven-Deutung, die alle stilistischen Divergenzen der Oper detailliert ausleuchtet und doch unter einen großen dramatischen Bogen bannt, ist eine Klasse für sich.
Silvia Adler, „Opernwelt“, 12/22 

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