Die Aufführung liegt in den Händen des begnadeten Dirigent Will Humburg, was der riesige Jubel schon zu Beginn des zweiten Teils (Pagliacci) bewies. Humburg ist letztlich das I-Tüpfelchen auf der Sahnetorte, oder nennen wir es die Marzipanfigur. Die Musiker des Beethoven Orchesters spielen auf, als säßen die Orchestermeister der legendären Academia di Santa Cecilia vor uns. Feuer, Tragik, Schmelz, herzergreifende Celli und ein im Blech- und Streicherklang beinah überirdisches Klangerlebnis.
Das war Italianita vom Feinsten – man hat, insbesondere bei den Vor- und Zwischenspielen Tränen in den Augen. Jede Note wird zelebriert bis zum ätherischen Verhauchen, auch die Sänger trägt Humburg auf Engelsflügeln. Man hat das Gefühl – besonders wenn man ihn beobachten kann – er lebt, er liebt und er stirbt mit ihnen. Ein Maestro, der alles gibt und der am Ende beim Schlußvorhang den Eindruck eines Marathonläufers nach dem Zieleinlauf erweckt. Bravo, bravissmo! Daß er den Jubel direkt an die Orchestermitglieder weiterleitet, ehrt ihn besonders. Ein ganz, großer hoch musiksensibler Orchesterchef – kurzum: Weiterhin, auch mit 62 Jahren, einer der besten Dirigenten der deutschen Opernszene.
Peter Bilsing, www.deropernfreund.de, 10.11.19
Theater im Theater
Die Musik: Großartige Solisten und ein fabelhafter Will Humburg am Pult sorgen für Hochspannung. […] das Publikum ist begeistert. Auch vom Orchester, das mit Will Hzumburg am Pult die Emotionen hochkochen ließ und vom Prolog bis zum pointierten Finale einen großen Abend hatte.
Bernhard Hartmann, General Anzeiger Bonn, 11.11.2019
Dass Will Humburg, der in Bonn gerade im italienischen Fach stets Höchstmarken setzt, am Pult des Beethoven Orchesters den Abend musikalisch zum glühen bringt, ohne die feinen Zwischentöne der Partituren zu vernachlässigen, überrascht niemanden. Dass er dabei auch eine Menge Rücksicht auf die kräftezehrenden Anforderungen der Sänger erkennen lässt, schlägt sich in erstaunlich guten vokalen Leistungen nieder.
Pedro Obiera, O-Ton, 09.11.2019
Und bei Will Humburg im Graben liegt die Partitur in den besten Händen. Der kann italienische Oper! Er bremst das Beethoven Orchester Bonn auf mezzoforte und piano herab, um den Solisten den entsprechenden Klangraum zu geben. Den Intermezzi verwehrt er jede süßliche Kitschanwandlung, sondern legt eine ganze sizilianische Gefühlswelt darein. Konsequent: der heftigste Applaus brandete immer wieder für die hervorragende Leistung des Orchesters und seines Maestros.
Mechthild Bormann, www.liveinderoper.com , 10.11.2019
Die Seele des Ganzen ist das Beethoven Orchester, das Will Humburg am Pult zu nicht weniger als einem Mitspieler macht. Da gelingt großartig die klangdramaturgische Fundierung und Begründung der Bühnenvorgänge, und berückend strömt das Melos dieses späten italienischen 19. Jahrhunderts.
Markus Schwering, Kölner Stadtanzeiger, 13.11.2019
Mein persönlicher Star des Abends war jedoch vor der Bühne – Will Humburg leitete das Beethoven Orchester durch die Partitur, und wes gelingt ihm erneut, dass ein Stück italienische Oper, […] wieder frisch und interessant klingt. Er gibt den Sängern in den richtigen Momenten Raum. Er lässt die feinen Stimmen im Orchester durchscheinen und er verdichtet an den dramatischen Stellen den Klangteppich gerade so, dass man ganz in das Geschehen reingezogen wird.
Roland Schilling, Das Opernmagazin, 17.11.2019
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