Der Traum ein Leben (Oper Bonn)

„Dirigent Will Humburg hat den ungebrochenen Mut zu monumentaler Wucht und klangverliebter Sentimentalität, aber er verliert sich nicht in ihnen, sondern bleibt auf frappante Weise präzise und transparent. Das Disparate der Komposition zeigt sich in Humburgs Power-Dirigat bestenfalls noch als Facettenreichtum eines scharf geschliffenen Edelsteins.“

– Opernglas, April 2014

„Der Dirigent Will Humburg bringt die handschriftliche Partitur durch das Beethoven Orchester Bonn zu voller Blüte. Zweieinhalb Stunden schwelgen er und die Musiker in spätromantischen vollen Tönen. Das Publikum dankte mit vielen Bravos“

– Südwestdeutscher Rundfunk, SWR2, Henning Hübert, 30.03.2014

„Dass die Oper gegen ein solches Übermaß an optischen Reizen überhaupt bestehen kann, ist das Werk des Dirigenten Will Humburg, dem es gelingt, der farbenfreudig instrumentierten melodischen Substanz von Opus 51 unpathetisch zu ihrem Recht zu verhelfen. Mit dem erstklassigen Beethoven Orchester Bonn kehrt er die psychoanalytische Ebene der Oper hervor. Verdichtete Blechbläser-Einsätze konterkarieren schwebende Lyrismen der harfenarpeggierten Traumlandschaft, aufsteigende Ganztonleiter und Cluster, Fanfarenklänge und tonmalerisch forciertes Kriegsgetön mit gestopften Trompeten, sowie Melismenketten sorgen für effektvolle Kontraste. Die musikdramatische Fortentwicklung basiert bei Braunfels auf einer bisweilen plastischen, häufig jedoch subkutanen nachwagnerschen Leitmotivtechnik. Plastisch nachvollziehbar sind das sich windende Motiv der Angst und die Jagd nach dem Glück mit großen Sexten, wie auch ein identisches Motiv für Mord und Verhängnis. Die rhythmisch vorwärts treibenden, ihr Gesicht verändernden Triolen bleiben stets schleichend und böse. All das baut der Dirigent schlüssig auf, und das Beethoven Orchester Bonn entfaltet es prachtvoll.“

– NMZ Online, Peter P. Pachl, 31.03.2014

„Will Humburg erfasst das Werk vom Pult aus in seiner ganzen Schönheit, gestaltet einen oft kantigen, erstaunlich vielfarbigen, von den dreifach besetzten Holzbläsern angeführten Klang, in dem Celesta und Blockflöte, auch Schlagwerk und Trompeten besondere Klangbedeutung zukommt. Chor und Orchester folgen durchgängig präzise und mit lustvoller Begeisterung.“

– Concerti, Andreas Falentin, 30.03.2014

„So kann sich die Produktion, die für den Rundfunk mitgeschnitten wurde, vokal hören lassen – und instrumental noch mehr, denn unter der Leitung von Will Humburg läuft das Beethoven Orchester Bonn zu großer Form auf, sehr präsent in den vielen solistischen Holzbläser-Passagen, kraftvoll und gleichzeitig transparent im Tutti, mit großer Palette an Klangfarben.“

– Online Musik Magazin, Stefan Schmöe, 30.03.2014

„Das Beethoven-Orchester Bonn unter der äußerst intensiven musikalischen Leitung Will Humburgs findet zu dieser neo-traditionellen Musiksprache einen einfühlsamen und durchgängig aufgeschlossenen Zugang. Wunderbar zurückgenommen, etwa im Einsatz der Bläser gleich zu Beginn, überberstend und fast im Rausch in den exzessiven Momenten von Zerstörung oder Verschmelzung.“

– Opernnetz, Ralf Siepmann, 30.03.2014

„Dieses Geschehen in orientalischem Milieu gibt Braunfels viel Gelegenheit, die Klangwelt von Richard Strauss anzuzapfen. Aber er geht, auch hier mit Strauss vergleichbar, über Wohlklang immer wieder hinaus, wagt bizarre, sogar aggressive Harmonik. In seiner Musik brodelt und schillert es. Die Versöhnlichkeit der Schlussszene kann natürlich nicht anders als in einem delikaten Dur enden. Das alles wird vom Beethoven Orchester unter dem präzise fordernden Will Humburg bestens realisiert.“

– Der Neue Merker, Christoph Zimmermann, 30.03.2014

„Der Garant dafür, dass diese Musik funkelt, schillert, ihre Schroffheiten ebenso wie ihre Lyrik entfaltet, ist Will Humburg am Pult des Beethoven Orchesters Bonn. Kein Wunder, dass der Beifall des Premierenpublikums geradezu stürmisch ausfällt.“

– Theaterpur.net, Christoph Schulte im Walde, 30.03.2014

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